Wer ist der Bundes-Wahl-Leiter und was sind seine Aufgaben?

Das Bundes-Ministerium des Innern ernennt
den Bundes-Wahl-Leiter und seinen Stellvertreter.
Nach einer alten Tradition wird
der Präsident vom Statistischen Bundesamt
zum Bundes-Wahl-Leiter ernannt.

Seit dem 1. Januar 2023
ist Dr. Ruth Brand die Bundes-Wahl-Leiterin.
Sie ist auch die Präsidentin vom Statistischen Bundesamt.

Der Bundes-Wahl-Leiter organisiert
die Bundestags-Wahl und die Europa-Wahl.
Und er führt die Wahlen auch durch.

Wenn eine Wahl zu Ende ist,
dann prüft der Bundes-Wahl-Leiter,
ob die Wahl nach den Vorschriften
durchgeführt worden ist.
Das macht er zusammen mit den Landes-Wahl-Leitern.
Wenn die Wahl nicht nach den Vorschriften
durchgeführt worden ist,
dann legen sie einen Einspruch ein.

Der Deutsche Bundestag entscheidet dann,
ob die Wahl gültig ist oder nicht.

Außerdem sammelt der Bundes-Wahl-Leiter
alle Unterlagen von den Parteien.
Dann kann man nachlesen,
was die Parteien wollen.

Der Deutsche Bundestag
vertritt das Volk in Deutschland.
Der Bundestag macht zum Beispiel die Gesetze
und er wählt den Bundes-Kanzler.

Im Deutschen Bundestag sind Abgeordnete.
Die Bürger wählen die Abgeordneten alle 4 Jahre neu.

Die Wahl ist:

• allgemein

Das bedeutet:
Niemand wird ausgeschlossen.

• unmittelbar

Das bedeutet:
Jeder Wähler gibt seine Stimme für eine Partei ab,
die er im Deutschen Bundestag haben möchte.

• frei

Das bedeutet:
Jeder Wähler kann selber entscheiden,
welche Partei er wählen möchte.

• gleich

Das bedeutet:
Alle Wähler dürfen gleich viele Stimmen abgeben.

• geheim

Bei der Europa-Wahl wählt das Volk
das Europäische Parlament.
Die Abgeordneten im Europäischen Parlament
vertreten die Bürger in der EU.

Das Europäische Parlament beschließt zum Beispiel
Gesetze für die EU.
Deutschland muss sich an diese Gesetze halten.
Alle Mitglieder der EU müssen sich daran halten.

Das Volk wählt die Abgeordneten
vom Europäischen Parlament alle 5 Jahre neu.
Jedes Land in der EU wählt seine Abgeordneten.
Dabei wählt man aber nicht direkt die Abgeordneten,
sondern die Parteien von den Abgeordneten.

Die Abgeordneten von allen Ländern arbeiten dann
im Europäischen Parlament zusammen.
In Deutschland werden 96 Abgeordnete gewählt.
Jeder Wähler hat eine Stimme.

Die Wahl ist:

• allgemein

Das bedeutet:
Niemand wird ausgeschlossen.

• unmittelbar

Das bedeutet:
Jeder Wähler gibt seine Stimme für eine Partei ab,
die er im Europäischen Parlament haben möchte.

• frei

Das bedeutet:
Jeder Wähler kann selber entscheiden,
welche Partei er wählen möchte.

• gleich

Das bedeutet:
Alle Wähler dürfen gleich viele Stimmen abgeben.

• geheim

Ohne Parteien gibt es keine demokratischen Wahlen.
Demokratisch bedeutet,
dass es in einem Land eine Demokratie gibt.
Demokratie ist ein griechisches Wort.
Es heißt Volks-Herrschaft.

In einer Demokratie wählen alle Bürger die Abgeordneten.
Die meisten Abgeordneten sind in einer Partei.
Die Abgeordneten vertreten dann
die Bürger im Parlament.
Sie vermitteln
zwischen den Bürgern und dem Staat.

Die Parteien kämpfen
um die Stimmen von den Wählern.
Sie wollen,
dass möglichst viele Bürger wählen gehen.

Jeder Partei sind andere Themen besonders wichtig.
Die Bürger können sich dann danach entscheiden,
welche Partei sie wählen möchten.

Manche Parteien bekommen
bei der Wahl viele Stimmen.
Sie dürfen dann viele Abgeordnete
in das Parlament schicken.
Manche Parteien bekommen weniger Stimmen.
Sie dürfen weniger Abgeordnete
in das Parlament schicken.